Dem Thema Selbstliebe von Müttern wird in der letzten Zeit eine steigende Bedeutung beibemessen. Nur wenn Mamas sich selbst kennen, spüren und lieben, sind sie den Anstrengungen des Familienalltags gewachsen und können Liebe geben. Als dreifache Mutter weiß ich natürlich auch, dass „Mamachtsamkeit“ im Alltag schnell untergeht. Deshalb habe ich für euch die schönsten Quellen im Netz gesucht und ein Best-Of der Selbstliebe Tipps zusammen gestellt. Da sollte für jede etwas dabei sein. Keine Ausreden mehr! Selbstliebe ist die wichtigste Liebe.
Aufhören, zu (selbst-)kritisch zu sein …
Es ist sehr leicht für Mamas, mit all den Rollen und Aufgaben, die wir haben, angestrengt und manchmal überfordert zu sein. Müde, Flecken auf dem Shirt, zu spät dran, unentspannt, Afterbabybody sind da nur einige der Stichworte, die da sofort einfallen. Welches selbstkritische Gedankenkarussel sich schnell in Mama-Köpfen drehen kann, wird von Anja bei Gänseblümchen & Sonnenschein gut beschrieben.
und sich stattdessen gut zu reden
Sich selbst zu loben tut soooo gut. Und zwar sprichwörtlich. Sich selbst gut zureden, loben, mit Worten anerkennen. Bei Sarah von Lotte&Lieke sieht das ungefähr so aus:
„Scheiß auf das Chaos hier, du kannst nicht alles schaffen
und das was du schaffst, das machst du ziemlich gut!“
Kathrin von MOMazing hat folgende Mini-Strategie für mehr Selbstliebe entwickelt und empfiehlt dieses kleine „Mantra“:
„Ich nehme mich an. Bei Einatmen sage ich innerlich zu mir:
Ich bin. Beim Ausatmen: genug.
Ein herrlich befreiendes und kraftvolles Mama-Mantra!“
„Ich bin genau richtig, so wie ich bin.“ und fünf weitere Affirmationen schlägt Silja vor. Und die Yogis unter euch können hier zum Mantra „Aham Prema – Ich bin Liebe“ weiterlesen.
Einfach mal wegfahren…
Christina vom Happy Mind Mag schreibt über die Vorzüge von ihren Auszeiten (Retreats) auf ihre geistige, seelische und körperliche Gesundheit:
„Hier können wir Kraft und Mut schöpfen und uns regenerieren,
indem wir in uns selbst zu Hause ankommen.“
Auszeit mit Familie geht nicht? Wie man es als Mama organisiert, für 4 Wochen auf eine Ayurveda-Kur nach Indien zu fahren, schreibt Esther vom Mompreneurs Blog. Da habe ich echt gestaunt!
… oder sich im Alltag Gutes tun
In der tollen Liste von Mini and Me gibt es 45 alltagsnahe Impulse, für Selbstfürsorge, Selbstliebe und Inne Halten. Meine persönlichen Favoriten sind:
#5 Schalt‘ das Handy für eine kurze Weile aus. Oder auch länger.
#8 Mach dein Bett.
#34 Mach 5 Minuten lang nichts.
Die Sinne entwickeln und nutzen
Unser Körper trägt uns den ganzen Tag und bekommt wenig Beachtung, während der Geist auf Hochtouren läuft. Sich seiner Körperlichkeit bewusst zu werden, und Körper und Geist in Einklang zu bringen, klappt wunderbar mit dem aktiven Fühlen und Spüren von Sinneseindrücken.
Wie fühlt sich der Boden unter den Füßen an? Wie sehen die Bäume auf dem Weg zur Arbeit aus? Wonach riechen eigentlich die Kinder und das zu Hause? Wonach duftet Selbstliebe? Zeit nehmen und sich und die Umwelt spüren erlaubt uns, uns selbst zu fühlen und zu schätzen. Stress aus, Sinne an.
Es mit Charlie Chaplin halten
Als ich mich selbst zu lieben begann,
habe ich verstanden, dass ich immer und bei jeder Gelegenheit,
zur richtigen Zeit am richtigen Ort bin
und dass alles, was geschieht, richtig ist –
von da an konnte ich ruhig sein.
Heute weiß ich: Das nennt man Vertrauen.
Als ich mich selbst zu lieben begann,
habe ich aufgehört, mich nach einem anderen Leben zu sehnen
und konnte sehen, dass alles um mich herum eine Aufforderung zum Wachsen war.
Heute weiß ich, das nennt man Reife.
Als ich mich selbst zu lieben begann,
habe ich mich von allem befreit, was nicht gesund für mich war,
von Speisen, Menschen, Dingen, Situationen
und von Allem, das mich immer wieder hinunterzog, weg von mir selbst.
Anfangs nannte ich das „Gesunden Egoismus“,
aber heute weiß ich, das ist Selbstliebe.
Und noch mehr Tipps rund um Mut, Langsamkeit und den einen großen Traum gibt es bei Silja von Glücksplanet.
Nun, was meint ihr? Sind das Tipps, die ihr im Familienalltag umsetzen könnt? Wer nicht 4 Wochen verreisen kann oder mag, könnte zumindest eine Kerze anzünden und den nächsten Tee ganz bewusst trinken, oder? Du wirst es dir danken, und Kinder mögen entspannte Eltern mögen entspannte Kinder. Alles Liebe!
* Die Zeilen stammen von der der amerikanischen Autorin Kim McMillen und Charlie Chaplin soll sie in einer Rede verwendet haben (siehe Quelle)