Die Geburt eines Babys stellt alles auf den Kopf, auch die Emotionen der frisch gebackenen Mutter. Die Zeit im Wochenbett ist eine sehr besondere und es lohnt sich, auf den berühmten Babyblues vorbereitet zu sein! Ätherische Öle können da eine große Unterstützung sein. Anne-Laure Jaquemond ist Krankenschwester, Mutter und Aromapraktikerin. In ihrer Ausbildung zur ärztlich geprüften Aromaexpertin hat sie sich mit Aromapflege bei postpartalen Depressionen beschäftigt. Ich freue mich sehr, dass sie mir heute ein paar Fragen beantwortet!
Liebe Anne-Laure, was ist eigentlich Babyblues?
Babyblues, auch Heultage oder Stimmungstief genannt, beginnt ein paar Tage nach der Geburt, im Wochenbett, wenn die Hormonumstellung die stärksten Auswirkungen hat. Er ist unangenehm aber an sich harmlos und betrifft 50 bis 80% aller Mütter. Die Symptome sind unter anderem eine große Stimmungslabilität und eine erhöhte Empfindlichkeit.
Was kann Aromatherapie da leisten?
Ätherische Öle stärken nicht nur das Wohlbefinden sondern unterstützen den Organismus in seiner Selbstheilungskraft. Sie dienen unter anderem der Vitalisierung und der Entspannung und wirken hormonmodulierend, stimmungsaufhellend und ausgleichend.
Du hast mich bei der Rezeptur des Mama Helfersprays Babyblues beraten. Warum die ätherischen Öle Bergamotte und Rosengeranie?
Das Bergamotte-Öl ist wie ein Lichtblick im Leben und wirkt stark beruhigend auf das zentrale Nervensystem. Es ist aufmunternd und stimmungsaufhellend. Das ätherische Öl der Rosengeranie erfreut das Herz und harmonisiert das Hormonsystem und wird überall dort eingesetzt, wo über ein „zuviel“ oder „zuwenig“ geklagt wird. Die Kombination der beiden ätherischen Ölen wirkt sowohl auf die Stimmung als auch auf den Hormonhaushalt.
Wo gibt es weitere Unterstützung für Mütter, wenn sich die „Heultage“ nicht wieder legen?Wichtig ist zu unterscheiden: geht es um einen prinzipiell eher harmlosen Babyblues oder um eine ernsthafte Wochenbettdepression? Wenn man unsicher ist, sollte man professionelle Hilfe in Anspruch nehmen, dafür braucht man sich nicht zu schämen. Ich empfehle auch, in Kontakt mit dem Verein Schatten und Licht – Krise rund um die Geburt zu treten und/oder sich eine Selbsthilfsgruppe zu suchen.
Was kann der Partner tun?
Babyblues muss zugelassen werden, eine Mutter darf traurig und überempfindlich sein und braucht einfach Zeit, Zuwendung und Zuneigung! Der Partner sollte Verständnis zeigen und wissen, dass er mit der Entlastung der Mutter von möglichst vielen Alltagsaufgaben den größten Beitrag leisten kann!
PS: Dies ist ein Blog von aetherio love & science. Wir stellen bio Aromasprays mit ätherischen Ölen her. Wir geben keinen medizinischen Rat bzw. Therapieempfehlungen und ersetzen niemals den Besuch beim Arzt!
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